Zwischenergebnis, Kordel mit 0,2 mm Draht

Und am Anfang vorab das Endergebnis:



Der erste Teil der Drahtkordel gefiel mir von der Textur her überhaupt nicht und das Ganze wurde auch zu steif um es um den Hals oder Arm zu bekommen.
Darum habe ich einen fliegenden Wechsel gemacht und die Stränge nochmal halbiert.


Man sieht: da hängen jetzt 16 Klappspulen herum und ich halte sie immer sehr kurz, weil sich dann weniger verhakt. Ein zweites Problem ist auch sichtbar: mir wurde auch diesmal alles zu steif und ich habe 160 Gramm angehängt, weil Gegengewichte auch bei der Scheibe dafür sorgen, daß das Geflecht weicher wird.

Hier sieht man den Übergang zwischen beiden Mustern:


Hier noch deutlicher:


Das neue Geflecht auf der rechten Seite hat jetzt die Textur die ich mir vorgestellt hatte, aber extrem hart ist es immer noch und die Drehung der Spirale ist sehr flach. Wenn ich Garn benutzt hätte, wären es mindestens doppelt so viel Drehungen gewesen. Es sieht jetzt also gut aus, aber ob ich am Ende etwas mit dem Produkt machen kann, wird sich noch zeigen.

6 Kommentare:

  1. Das Endergebnis sieht doch ganz gut aus! Der Weg dahin allerdings...puh, ob ich DAS mal mache, glaube ich nicht. Ich habe ja ein wenig mit Garnen herumprobiert...und bin letztendlich bei Stickgarn hängen geblieben (Wolle geht gar nicht)...trotzdem werden mir die Kordeln, so hübsch sie auch aussehen, einfach für Ketten ZU FEST und zu starr und ich habe ordentlich was angehängt an Gewicht beim Flechten. Das Garn dünner und noch dünner zu nehmen bringt auch irgendwie nix, die Kordeln werden dann zwar logischerweise auch dünner, aber eben trotzdem sehr fest. Vllt. muss man ja wirklich SEIDENschnüre nehmen, damit das gefällig wird, für mich fühlt sich das so "ungriffig" an am Ende, ich weiß auch nicht, wie ich es sonst beschreiben soll.

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  2. Ich fürchte, das ist lediglich eine Frage des Anziehens. Man kann die Stränge deutlich und fest in die Kerben klemmen oder leicht. Bei einer Kollgin bog sich die Scheibe beim flechten förmlich. Das sollte nicht sein.

    Wir haben im Workshop mit Makiko Tada mit einer synthetischen Wolle gearbeitet, die auch ein wenig flexibel war. Das geht wirklich!
    Und: nicht verzagen. Das mit dem Stricken hat doch bei uns allen zunächst auch zur Produktion strukturierter Bretter geführt.

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  3. Ja, irgendwie gingen meine Gedanken auch in diese Richtung....ich werde das einfach mal mit "in die Kerbe LEGEN" probieren, also völlig ohne klemmen, wenn man vorher auf Spulen o.ä. wickelt sollte das gehen. Derzeit lockt allerdings das schöne Wetter nach draußen, ich komme auuch nicht wirklich zu meinen Kritzeleien. *lach*...ich habe nur beim Häkeln "Bretter" produziert, bei Stricken seltsamerweise überhaupt nicht. Aber ein Gefühl wird man wohl für Alles erst entwickeln müssen...

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  4. Ach so....EIN Garn ging doch recht gut...das hat mir meine Schwiemu aus diversen Restbeständen vermacht...ich muss mal drauf gucken, WAS genau es ist...auf jeden Fall ein schmales, vollsynthetisches Bändchengarn, was sich schon vor der Verarbeitung recht "fluffig" angegriffen hat und eine "seidige" Oberfläche hat. Das Band war recht fest, aber trotzdem beweglich und biegsam, also weniger starr...leider habe ich das en masse nur in einer für mich total abtörnenden Farbe: pastell-gelb.

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  5. Das sehe ich ein bißchen schief gehen - meint, ich fürchte, das mit dem Nicht-einklemmen wird zu häufigen Bückaktionen führen, weil ein Halt ja da sein muß. Ich würde es gerne mal mit Dir üben und mir Deine Ergebnsise anschauen. Vielleicht schaffen wir das ja.
    Und wie steht es mit "Bändchen färben"? Ist aber sicher zu viel Arbeit. Ich würde lieber noch mit anderen Garnen experimentieren.

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  6. Ich schicke Dir, sobald ich das heutige Werk fertig habe, mal 2 Fotos. Ich denke, der Knackpunkt ist wirklich das lose Einklemmen der Fäden und ein absolut ruhiges und gleichmäßiges Arbeiten. Vor allem bei der 4-fädigen Maru Yotsu Geschichte die mir eigentlich am allerbesten gefällt, weil man damit recht dünne Schnüre hinbekommt. Ich brauche einen Lederband-Ersatz für einen Anhänger meines Liebsten, das muss natürlich dünn, unauffällig ( ich habe ein dunkles Grau genommen) sein. Mal schauen, wann ich das fertig habe, geht aber relativ schnell.

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