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Nur ein Armband (Armbändchen) - sieht hier größer aus als es ist |
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Die Anleitung von Giovanna Imperia muß ich natürlich ausprobieren. Wenn ich ein neues Material benutze, mache ich mir den Rest so einfach wie möglich, nehme also ein Muster das ich auswendig kann.
Ich arbeite mit 0,1mm Draht (Kupferkern farbig lackiert), zweifarbig: Kupferfarben und Goldfarben.
Die Vorbereitungen gehen diesmal auch für die Scheibe wie beim Marudai, d.h. der feine Draht muß um zwei Schärklammern gewickelt werden, damit Stränge entstehen.
Das ist der Plan:
- ein Armband mit einem flachen Muster(Kara Yatsu)
- 8 Stränge
- zweifarbig
- Draht: 0,1 mm
- 24 Fäden je Strang
Obwohl die Drähte sehr zart sind, lassen sie sich gut wickeln. Statt der vorgesehenen 30 cm nehme ich lieber 40 und das war auch richtig. Am Anfang und am Ende kann einiges an Länge verloren gehen, weil einzelne Fäden dann doch zu kurz sind oder sich so verheddern, daß der Bereich nicht brauchbar ist.
Die Stränge werden einzeln gewickelt, da sie nicht später an der einen Seite aufgeschnitten werden sollten. Beim Herunternehmen und Sortieren der Stränge ergibt sich dennoch das Problem, daß die Enden sich verheddern und dann greife ich doch zur Schere - was aber auch kein Problem ist. Mir ist noch nicht ganz klar wie ich die Stränge am günstigsten mit einem Faden abteile, so daß sie auseinander gehalten werden können. Die Technik, alle Stränge mit einem einizigen Faden abzuteilen scheint nicht sinnvoll zu sein.
Ich verteile die Stränge zunächst einfach der Reihe nach auf Kerben, um sie auseinander zu bringen und wickle sie dann auf Klappspulen. Vorgesehen hatte ich, daß ich vielleicht später, wenn der Draht zuende geht, den Restfaden auf den Spulen benutze. Das hat sich dann aber erübrigt.
Das Bleigewicht, das ich zunächst zum Transport der Drähte auf die Scheibe benutzt habe (um Spannung zu halten), hänge ich als Gegengewicht an den Beginn des Geflechts.
So sieht es nach einigen Flechtrunden aus:
An den Rändern, bei Einklemmen in die Kerben, knicken die Stränge immer und manchmal glätte ich sie etwas zwischen den Fingern, aber zur Mitte hin wirken die Stränge durchaus glatt. Allerdings sind sie auch rund. Die feinen Drähte legen sich natürlich nicht flach nebeneinander.
Bei dem feinen Draht ist es kein Problem, wenn einer mal zu kurz ist oder reißt. Er wird einfach am Geflecht abgeschnitten. Am Ende fallen die Spulen ab und ich flechte dann nur mit den Strängen weiter, was für den kurzen Rest auch geht.
Der Vorteil beim Draht: man kann das Teil einfach von der Scheibe nehmen und das Ende verdrehen. Aufgehen kann praktisch nichts.
Das fertige Band ist ca 5mm breit. Ich werde das nochmal mit dickerem Draht probieren und morgen dann auch ausprobieren, wie ich den Verschluß befestige.
Benutzt habe ich dann einen Klemmverschluß und die beiden Enden auch noch mit Kleber eingeklebt. Selbst mein kleinstes Kordelende für 3mm war letztlich zu groß und stand am Rand zu sehr über. Flachdrücken ließ es sich auch nicht. Beim Klemmende muß man darauf achten, daß keine stacheligen Drahtspitzen heraus schauen.